USA 2013 - 13.07. 2. Tag Zion

Nach rel. guter Nacht im Zelt sind wir nach dem Frühstück erstmal ins Visitorcenter, Lilly hatte noch kein Andenken von Zion, sie hat von jeden Nationalpark einen Magneten für ihre Magnetwand mitgenommen. Zwischendurch noch die Suche nach dem Internet, wir brauchten dringend Netz, weil irgendetwas mit unserer Kreditkarte nicht zu stimmen schien, später stellte sich heraus alles i.O.
Auf der Suche nach Netz.......

Die Wetterlage scheint sich heute zu stabilisieren. Wir machen uns auf den Weg zum Kanarra Creek, einen Trail etwas außerhalb vom Park, auf der Interstate 15 in nördlicher Richtung, etwas oberhalb vom Kolob Canyon. 




Diesen Tipp hat meine bessere Hälfte bei einer Ihrer intensiver Internetrescherchen kundig gemacht. Hierbei handelt es sich um eine Wanderung durch einen Slot Canyon und Narrows, also einen sehr engen Canyon mit Flußbett. Solche Wanderungen sind nicht ganz ungefährlich, da sich bei starken Regenfällen, auch weiter oben im Gebirge, s.g. Flash Floods bilden können. Hierbei verwandelt sich der ganze Canyon in einen reißenden Strom. Also a la Controletti erkundigten wir uns sicherheitshalber noch mal im Visitorcenter im Kolob Canyon. Regelfälle sind erst zum spätereren Nachmittag voraus gesagt, also auf geht's....


Aufgrund der Internetbeschreibung hatten wir uns auf eine "einsame" Wanderung eingestellt, doch als wir am Parkplatz ankamen, war dieser recht voll, es mag wohl daran gelegen haben, dass Wochende ist und viele einheimische Amis unterwegs sind. Wir kamen später auch mit einem Einheimischen ins Gespräch, der dies bestätigte.

Der Trail ist trotzdem sehr empfehlenswert, zuerst geht es leicht berghoch, zu Lilly's Unmut. zunächst parallel zu dem Kanarra Creek, man muss ihn mehrmals durchqueren, bevor man an Stellen kommt, wo man wirklich im Flussbett laufen muss. Aufgrund der Empfehlung in der Beschreibung hatten wir unsere Wanderstöcke, zumindest für jeden einen, mitgenommen. Weise...

Nach einer Weile kommt man dann zu dem Slot Canyon, wirklich gigantisch. man geht durch eine schmale Felsenschlucht, ca. 20-30m hoch und ca. 2m breit, und alles im Flussbett. Das Wasser ist aber eher flach, ca. knöchel- bis kniehoch.

Nach einigen Kurven durch den Slot kommt man an einen kleinen Wasserfall, der nur mit einer provisorischen Leiter und ein paar angebrachten Halteseilen zu ūber winden ist.....für uns kein Problem....danach kommt noch ein zweiter Wasserfall, der auch ohne Hilfsmittel zu überwinden ist.
Der Canyon wird anschließend wieder breiter, wir entschließen uns nach Lilly's Ermahnungen hinsichtlich der für den Nachmittag angekündigten Regenfälle wieder auf den Rückweg zu machen.
Am Rand entdecken wir noch eine tote Schlange, einer der einheimischen Mitwanderer spricht von einer Klapperschlange, aber wir sind skeptisch, da wir keine Klapper entdecken können.

Aufgrund der Tatsache, dass wir für dem Nachmittag Innertubing auf dem Virgin River nahe unserem Zeltplatz geplant hatten, ging die Rücktour zügig voran....Lilly immer mit strammen Tempo vorneweg.

Gegen halb fünf waren Lilly und ich dann auch auf dem Fluß mit den Reifen zugange.....hier war ordentlich was los, entlang des Flusses, aber alles nette Leute aller Nationalitāten.....die uns angefeuert und bei Bedarf angeschoben haben, echt spaßig ....die Mume hat inzwischen etwas gechillt und den Wagen für die morgige Fahrt nach Viva Las Vegas geordnet......

Nach lecker Hotdog und Salat haben wir uns nochmal ins Auto gesetzt um ein paar Fotos auf der Zion-Wave zu schießen . 

Auf dem Rückweg, ihr werdet es kaum glauben, sehe wir eine ganze Herde Bighorn Sheeps...

Noch einmal sternklare Nacht ohne light polution, Good Night.

16.07. Vorschau: Las Vegas folgt morgen, sind jetzt müde, Netz ist Schei......gute Nacht

USA 2013 - 12.07. Zion NP


Moin Zusammen,

nach zwei Tagen im Zion NP sind wir nun in Las Vegas angekommen und können die vergangenen Tage aufarbeiten - Hi Ralle, Las Vegas folgt dann anschliessend, ein bisschen Geduld (ich kann es aber gar nicht erwarten)

Also heute morgen in St. George nach einer hin- und hergerissenen Nacht aufgewacht. Aufgrund der schwülwarmen Luft konnte man ohne Klimanalage nicht schlafen...mit aber auch nicht weil die Dinger einen tierischen Alarm machen, ich glaube die Amis sind irgendwie immun dagegen, rechts und links von uns laufen die Dinger durchgehend. Das wiederum bringt natürlich vor der Tür auch nochmal ordentlich Hitze, da hilft Fenster aufmachen erst recht nicht.

Für die nächsten Tage ist leider Regen und Thunderstorm angesagt. Nichts für ungut, wir besuchen bevor es los geht in den Zion erst nochmal den örtlichen "SportsGood's", der Sportladen schlechthin, meine Frauen sind begeistert und es gibt auch diverse sales, so dass wir alle glücklich und um ein paar Dollar leichter uns aufmachen in den Zion.

Das das Wetter immer noch nicht so richtig will, entscheiden wir uns für Kaffee und Obst-Kuchen direkt vom Erzeugen, wie es angepriesen wird., ob's stimmt? Lecker war er jedenfalls.

Dann rauf auf den Campingplatz, Site B46, ein supe-geiler Platz mit Schatten (hihi bei Regen), nein das Wetter wird langsam besser, und direkt am Virgin River.




Nach dem das Zelt aufgebaut, ab in den Fluß.....erstmal abbaden.....
Anschließend konnten wir Lilly doch noch zu einer Wanderung überreden. Wir sind mit dem Shuttle bis zur Haltestelle "The Grotto" gefahren... einen richtigen Plan hatten wir nicht, vielmehr mehrere Optionen.
Wir entschieden uns spontan für "Angels Landing"... Landeplatz der Engel... Leider haben wir nur etwas mehr als die Hälfte geschafft, dann holte uns ein heftiges Gewitter ein... egal... den Landeplatz bezwingen wir dann beim nächsten Mal :-)) Nass bis auf die Haut sind wir dann unten angekommen und hatten Glück, dass gleich ein Shuttle wieder runter zum Visitor Center ging. Unten angekommen... ach du schei.... wir haben vergessen, das Zelt zu schließen, d.h. nur die Meschtüren waren zu und da konnte der Regen ... - um es vorweg zunehmen, wir hatten Glück, unser Zelt stand noch und unsere Sachen waren sogar noch trocken... andere hatten nicht so'n Dusel.

Auf den Schreck erstmal 'nen Bud :-)) dann zum Essen nach Springdale - fettgefressen und seelig haben wir an diesem Abend noch lange vor dem Zelt gesessen, dem Rauschen des Virgin River gelauscht, den Mond beim Schlafengehen zugeschaut und den Sternen guten Abend gesagt. So lässt es sich aushalten...

Wie schon geschrieben... 5 Stunden wandern, nur um einen Ausblick zu sehen... gähn... Okay, wir beraten und lassen es morgen locker angehen.

Gute Nacht Amerika und guten Morgen Deutschland 😻


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