USA 2018 - 25.09., Jacob Hamblin Arch via Sneaker Road aka Mokisteps


Wir hatten eine traumhafte Nacht einsam und umgeben von völliger Loneliness am 40 Mile Water Tank 👍 und haben sogar mal bis um 07:00h geschlafen. Gar nicht so übel unser zum WOMO umfunktionierter 



Expedition 😜 ... Als wir gerade beim Frühstück sitzen kommt ein weiterer Jeep 🚙 angefahren ... ein stoffeliges deutsches Wanderpaar, die sich in die Registerbox eingetragen haben und dann Richtung Crack in the Wall Trailhead davongestiefelt sind. 

Um 08:10h machen wir uns auch auf den Weg. Wir wollen runter zum in die Coyote Gulch und runter heißt runter! Es gibt mehrere Trailheads aber nur einen, der die s.g. Sneaker Route genannt wird - die kürzeste Möglichkeit runter zu kommen, und zwar über einen ca. 40m tiefen Abstieg. 

Da wir ja leider kein Seil auftreiben konnten, vertrauen wir heute mal in die Götter und hoffen, dass jemand sich gnädig gezeigt hat und der Wandercommunity seins überlassen hat.

Wir Laufen also los, ca. 2mi erst durch Sand, dann über ein Felsplateau. Der Weg ist recht gut durch Cairns gekennzeichnet ... aber Schlauberti hat auch GPS bei... wir sind also Safe 😝












Ich hatte bereits intensive Internetrecherche betrieben und wusste, dass, wenn wir uns dem Ziel nähern, wir nach einem adlerähnlichen Bild auf der gegenüberliegenden Felswand Ausschau halten mussten und tatsächlich nach ca 1 std Fußmarsch ... guckst du:





Als wir uns nähern, ist das Gelände schon stark abfallend und bald darauf beginnt schon der Abstieg. Ca 6m unter uns sehen wir tatsächlich ein Seil ... jippieeee🧗‍♀️ nur muss man da auch erstmal hinkommen... gar nicht so einfach. Wir sind aber gut vorbereitet und haben sogar  Handschuhe bei... und klettern und rutschen auf dem Hosenboden dem Seil entgegen.








Nach 1:45min sind wir unten - was uns erwartet... einfach nur WOW... 









Fazit Abstieg: Sieht erstmal schlimmer aus als es tatsächlich ist. Mit Seil auf jeden Fall machbar... wir haben es ja schließlich auch geschafft 💪









Ommmmm ... sogar die Krähe geht in dieser fantastischen Umgebung 




Unten befinden sich bereits einige Leute, jedoch ist von diesen keiner über die Wand abgestiegen. Wir treffen u.a. ein Paar, dass im Canyon übernachtet hat und die später über die Wand aussteigen wollen. 

Wir gehen erstmal links und schauen uns erstmal den Jacob Hamblin Arch und seine Umgebung an... total unwirklich - oben Wüste und hier unten eine grüne Oase... 

Wir drehen dann um und laufen eine ganze Zeit Richtung Südwest/West bis zur Natural Bridge ... 

Diese Wanderung ist einfach ein  Traum... man läuft immer mehr oder weniger im Creek, der, wenn man bis zum Stevens Arch gehen würde, irgendwann in den Escalante River mündet. Das schenken wir uns aber und treten von der Natural Bridge unseren Rückweg an. Hier treffen wir auch wieder auf das Pärchen, das eigentlich über die Wall aussteigen wollte... Sie haben es sich jedoch doch nicht getraut und wandern statt dessen den ganzen Weg zurück. Später, als wir oben sind, müssen wir noch an die beiden denken. Denn der Aufstieg über die Sanddüne bei Crack in the Wall ist mörderisch.




Gegen 13:00 stehen wir wieder am Ausgangspunkt und schauen mit Respekt nach oben... Joa, Glück gehabt, jetzt hängen sogar zwei Seile 😅😜... Der Aufstieg ist zwar etwas anstrengend aber gut zu meistern, nur immer gut schauen, wo man hintritt und mit Bedacht weiter... Gute 10min später sind wir oben ... schwitz ... hier oben ist das Wetter nochmal ganz anders als gerade eben noch unten in der Gulch ... 






Eine ganze Zeit müssen wir jetzt stetig bergan gehen, war uns vorher gar nicht so aufgefallen... Denn auf dem Hinweg müssen wir ja schließlich immer leicht bergab gegangen sein 😬 ... Wir kämpfen uns durch die sengende Hitze und sind flott unterwegs.
Nach gut einer Stunde erreichen wir gegen 14:00h unser Auto, das noch immer sicher am Watertank steht. Jetzt erstmal was essen 😅 Wir lüften unsere verschwitzten Klamotten und machen uns Sandwiches 🥪... yummy, das tut gut 😊 







Gegen 15:00h brechen wir auf, denn wir müssen die Hole in the Rock Road ja wieder zurück. Dank Erwin Röhrl, der wie ein Henker über die Dirt Road brettert, haben wir nach 1:20h!! wieder Teer unter den Schluffen 🤣

Da wir für diese Nacht noch keinen Schlafplatz haben, versuchen wir unser Glück 🍀 im Kodachrome SP... Die sind zwar total voll aber wir bekommen noch einen Platz auf der Group Site für 20 Dollar 💵 

Diese SP hat sich total rausgemacht... wir waren ja 2009 schonmal hier und damals 
gabs hier nur ein Klohhäuschen. Heute gibt es hier Duschen, Richtige WC‘s und eigentlich alles was man sich auf einem Campground wünscht. Und den Penisberg gibt es immer noch, an den konnte ich mich gleich erinnern😂



Das Pennen im Auto hat sich bewährt, somit bauen wir das Zelt gar nicht erst auf. 






Gute Nächtle😴



USA 2018 - 26.09.2018 Willis Creek, Bull Valley Gorge and Cottonwood Rd


Nach einer extrem kalten Nacht, 5 Grad, auf dem Kodachrome Campground, gehen wir nur schnell unsere Zähneputzen und machen uns mit eingeschalteter Heizung auf nach Tropic, dem nächst gelegendem Ort mit einigermaßen Zivilisation. Wir nehmen hier ein kleines Frühstück und Cafe und beratschlagen die Pläne für den Tag. Nachdem wir wieder warm und bei Kräften waren, entschließen wir uns den Willis Creek und den Bull Valley George anzuschauen, beides Slot Canyons.


Vor dem Cafe in Tropic


Willis Creek:


















Wir laufen ca. 1h im Willis Creek entlang, wirklich sehr beeindruckend diese vom Wasser geschaffenen Felsformationen. Und eine sehr geile Fotolocation. 

Danach fahren wir die Gravel Road noch ca. 2 Milen bis zum zum Bull Valley George. Der Bull Valley George ist ein Slot Canyon der bis zu 40 Meter tief ist. Um hier reinzukommen braucht man schon eine entsprechende technische Ausrüstung, also bleiben wir oben und gehen ein Stück an der Kante entlang. Anfang der 50iger Jahre sind hier 3 Junge Männer mut ihrem Truck tötlich verunglückt, als beim überqueren der Brücke von der Straße abgekommen sind. Die Bergung der Leichen soll unheimlich schwierig gewesen sein. Das Autowrack soll man angeblich noch sehen können, aber unter der Brücke war für uns nur Geröll sichtbar, welcher das Wrack wahrscheinlich inzwischen beraben hat. 

Bull Valley Gorge 










Danach geht’s die Cottonwood Canyon Road gen Süden



Wir machen einen Stopp am Grosvenor Arch ... gibt leider kein Foto, weil wir beide unser Handy im Auto vergessen haben 😅

Die Nacht verbringen wir am Lonerock CPG mit Lagerfeuer 🔥 Romantik und Whisky 🥃 und einem traumhaften Sonnenuntergang 

















Gute Nacht 😴 

USA 2018 - 24.09.2018 Grand Staircase Escalante - Coyote Gulch

Schon wieder länger nichts gehört, ich weiß, ich weiß, aber irgendwie ist hier in der Ecke von Escalante auch eine schlechte Netzabdeckung. Aber jetzt holen wir auf🤪

Zunächst noch schnell erklärt was der Unterschied zwischen einem Canyon und einem Gulch ist, der Canyon ist breiter als er tief ist und der Gulch oder die Gulch, zu deutsch auch Schlucht, ist tiefer als sie breit ist. So jetzt wisst ihr bescheid!

Wir sind dann heute nach der Nacht im Jacob Lake Inn, also in einem richtigem Bett und frisch geduscht aufgebrochen im Richtung Escalante. 







Zum Frühstücken und auch um den Kontakt nach Hause via FaceTime und WhatsApp zu haben, machen wir in Kanab in einem kleinen Cafe, dem Jakey Leights Café, Zwischenstopp. 





Hier kömnen wir etzt endlich auch unseren Bericht vom Grand Canyon online stellen. 



Dieser Chevi stand vor dem Cafe.😎

Schon dreimal vorbei gefahren machem wir jetzt doch noch einen kurzen Abstechen zu den Coral Sand Dunes, der Weg hierher ist praktisch ein Beipass zur eigentlichen Strecke, nur ein paar Meilen Umweg. Ist ganz nett, aber kein Muss.








Um ca 15:30 Uhr erreichen wir Escalante. Die Fahrt dort war recht abwechslungsreich. 
Im Gegensatz zu unserer bisherigen Reisezeit von Ende Juni bis Anfang August, wo alles sehr kark und ausgedörrt war, finden wir diesmal viel grün und blühendes vor. Die zweite Hälfte des Septembers stellt sich als eine gute Reisezeit herraus. 





In Escalante erkundigen wir uns im Visitor Center erstmal mach den Wetterverhältnissen für die nächsten Tage, denn auch hier erfolgt die Zufahrt wieder über eine Dirt Road, welche bei Regen nicht befahrbar sind. Aber wir bekommen grünes Licht, es sind keine Regenfälle oder Thunderstorms zuerwarten. Wir fragen den Ranger im Visitor Center auch gleich noch, ob es denn wie in den einschlägigen Internetforen beschrieben, wirklich erforderlich ist, ein Seil benötigt, um in den Gulch herab zu steigen, er verneint dieses eigentlich. Da wir uns der Sache eigentlich immer noch nicht ganz sicher sind, erkundigen wir uns noch bei den beiden ortsansässigen Outdoor Shops nach einer Leihmöglichkeit eines solchen Kletterseils, aber ohne Erfolg. Scheiß egal sagen wir uns und machen uns weiter auf den Weg. 

Unser Plan ist es bis zum Trailhead zu fahren, dort zu campen und am Morgen dann los zu marschieren. 

Für sie Fahrt zum Trailhead sind ca. 2h veranschlagt, ca. 36 milen, dirt road oder auch gravel road genannt - da gibt mal wieder Fahrspaß 😉

Wir machen noch einen kurzen Fotostopp am Devils Garden, seht selbst...












Die Strecke zieht sich ganz schön hin, und mit dem Fahrspaß ist dann auf die Dauer auch vorbei, nach wirklich 2h, also gegen sechs erreichen wir gut durch geschüttelt den Trailhead. Besonders die letzten vier Meilen, man von der Hole in Rock Road auf die 40 Mile Ridge Rd abbiegt, hatten es nochmal in sich. 

Egal, der Ausblick im Abendlicht entschädigt für alles. Es stehen zwar noch zwei Autos 🚗 🚙 am Trailhead, aber die Innsassen sind back contry unterwegs, so dass wir wieder für uns sind👍😊. 


Das ist die Anfahrtspiste...





Zum Abendessen gibt’s ein ⭐️ ⭐️ ⭐️ Menü der besten Ehefrau der Welt ... Tim Mälzer reif😉



Den Abend haben wir bei dem ein oder anderen Pilschen noch recht lange genossen...


Schottland 2022 25.06. Loch Lomond - Hadrianswall, North Umbrien, England

Ein kleiner Nachtrag von Gestern, wir sind gestern Abend doch noch ein Stückchen des West Highland Way's gelaufen. Die Erinnerung an die...