USA 2018 - 16.09.2018 Zion Tag 1

Nach dem gestrigen Tag und der sehr anstrengenden Wanderung lassen wir es heute etwas ruhiger angehen. 

Die Nacht war gegen 06:45 vorbei, was aber auch völlig in Ordnung ist, denn viel länger können wir im Zelt eh nicht pennen. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Watchman Trail. Zur Erklärung muss mann sagen, dass der Watchman der Gipfel gleich hinter dem gleichnamigen Campground ist. Hier ein Bild in der Abendsonne. 





Der Watchman Trail ist knapp 5km lang und windet sich außen am Berg entlang bis auf ein Plateau. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick auf den Eingang des Zion Canyons.
















... und natürlich dem Watchman sehr nahe ist. Der Aufstieg erfolgt zu dieser Tageszeit zum Glück ausschließlich im Schatten, da die Sonne noch nicht soweit rum ist. Ein wirklich cooler Hike, den es sich auf jeden Fall lohnt zu laufen. 


Danach heißt es erstmal Füße hoch und nix tun. 

Gegen Mittag machen wir uns dann nochmal mit dem Shuttle auf in den Canyon. Eigentlich wollten wir ganz oben im Canyon in den Fluss hucken und uns ein wenig abkühlen. Wir hatten das von letzten Mal noch in Erinnerung, dass man dort recht gut baden kann. Leider hat sich  hier aber einiges verändert, der Canyon lebt halt. Sturzfluten und Errosion mischen hier ordentlich mit. Gerade in diesem Jahr ist es wohl richtig schlimm gewesen, so dass zahlreiche Trails auch gesperrt sind. 





















...und den Badepool im Flußbett gab es nicht mehr. Diese Menschenmassen hier waren auch nix für uns. Wir fuhren dann mit dem Shuttle eine Station zurück und fanden hier doch noch unser Badeglück😂 sehr flaches Wasser, arschkalt war es, gefühlte 12 Grad... nein es waren 17 Grad. 

Die Rückfahrt mit dem Shuttle (8 Stationen) war Dank Ray, einem sehr lustigen Menschen, überaus kurzweilig.

Heute geht es früh ins Zelt, denn der East Rim Trail steht auf dem Plan. Ein Shuttle bringt uns um 06:15h zur Ostseite des Parks.




USA 2018, 15.09. - White Doms, Hildale

...trotz Unheimlichkeit habe ich die Nacht überstanden. Gefühlt war ich 100 x wach, dass erste Mal kurz nach dem Einschlafen, als sich kleine Tippelschritte meinem Ohr näherten und dann anfingen zu knuspern 😳... der Puls ging gleich mal auf 💯... wieder eingedruselt werde ich erneut wach durch ein kreischendes Geräusch, ähnlich als ob zwei Katzen sich zoffen... OMG 🙄 und der Mann schläft tief und fest. Warum muss ich denn nur so eine Schissbux sein, vor Aufregung müsste ich eigentlich pullern, verkneife mir das aber 😶

Als wir gegen 06:30h aufstehen bin ich heilfroh ... 😬

Wir haben dann noch gefrühstückt, war ein bisschen frisch noch 





Dann alles fix abgebaut und die Gravelroad weiter Richtung St. George 

Der weitere Verlauf dieser Strecke hatte es echt in sich... aber wir haben ja 4x4 High Clearance... läuft bei uns 😜










Unser heutiges Ziel hieß White Domes (Canaan Mountains) ca. 1 Std. von St. Georg in ein Örtchen namens Hildale. Diese erreicht man über den Ort Hurricane. Diese Ecke ist fest in Mormonen Hand ... und man hat den Eindruck, so lange man sich ans Gesetz hält ist alles gut, allerdings wehe dem der nicht - wie Harrison Johnson



In big big letters Harrison Johnson is a Thief

Da wir doch später als geplant loskommen, sind wir erst um 10:00h am Traihead... das sollte uns noch zum Verhängnis werden 🤯 ... jetzt wo ich das schreibe, muss ich sagen, die schlimmste Wanderung , die wir je gemacht haben! Woran es jetzt genau lag, man weiß es nicht 😏 aber wahrscheinlich eine Kombi aus allem. Aufgrund der 1000000 Wehwehchen völlig untrainiert, dann diese Hitze und dieser Wüstenwind und dann ca. 6km nur bergauf über Stock und Stein, das grenzte schon an Bergsteigen 🧗‍♀️😜 und immer wieder durch tiefe Sandpassagen. 





































Eigentlich hätte es ein Loop sein sollen mit insgesamt ca. 14 km. Nach 6km hab ich die Notbremse gezogen und wir haben abgebrochen. 

Bis hier und dann war Schluss




So sind wir zwar immer noch 12km unterwegs gewesen, das Highlight der Wanderung haben wir jedoch verpasst. Aber egal, SAFETY FIRST... wie hätte Schatzi mich hier auch rausbringen sollen? Jede Gelegenheit zur Abkühlung wurde wahrgenommen, mehrmals Kopf und Mütze in den Squirrel Creek gehalten. 

Gegen 15:30 h sind wir zurück am Auto... what the fuck... 

Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung der heutigen Wanderung. Der Anfang geht schon gut los, wie oben ja auch schon geschrieben erstmal durch tiefen Sand, was ja schon anstrengend genug ist, dann auch noch stetig bergauf. Nach paar Kilometern, ca 3, wird Trail dann aber landschaftlich sehr ansehnlich. Hier hängt dann auch gleich mal ein alter Pferdeschädel auf einem Ast, dass hätte uns ja schon stutzig machen müssen. Aber wie gesagt schön war es trotzdem. 

Schottland 2022 25.06. Loch Lomond - Hadrianswall, North Umbrien, England

Ein kleiner Nachtrag von Gestern, wir sind gestern Abend doch noch ein Stückchen des West Highland Way's gelaufen. Die Erinnerung an die...