arikara on tour: 06/04/19

Indianer Joe(nes) bereit für den Dschungel 😅

Die Nacht in unserem private Room (5 Bett-Familienzimmer) war okay... arschkalt und auf Matratzen wie im Altenheim - irgendwie gummiert 🙈 aber wir konnten einigermaßen schlafen 💤 Es regnet mal wieder in Strömen und wir müssen mal wieder in Vollmontur starten ... Los geht’s....

Unser Hostel der letzten Nacht... superschön gelegen

Nach ein paar 100 Metern gleich die erste Herausforderung... Ein Jungbulle - genauso überrascht wie wir 😆 und plötzlich sind da ganz viele, ganz neugierige Bullen... nichts anmerken lassen und schnell weiter ... die Bullen hinter uns her 😬

Wir lassen heute langsam angehen, wahrscheinlich ist es unser letzter Wandertag, der Regen hat uns schon ordentlich zugesetzt.
Heute haben wir nur 7km bis Sennen Cove voruns. Überraschenderweise ist es heute fast windstill, selbst als wir wieder auf dem Coast Path einbiegen. Der Regen hält sich auch in Grenzen, somit lässt es sich recht gut gehen und wir können diesen Teil noch ein wenig genießen 😊.

Im ganzen Gebiet um die Cornwall Halbinsel gibt es solche Mine Shaft‘s, also alte Minenstollen. Cornwall und West Devon haben eine über 300jährige Bergbaugeschichte. Hier wurden Kupfer und Zinn abgebaut. 1998 wurde die letzte Zinnmine Europas in Cornwall geschlossen.

So sah es hier 1890 aus:

So, fast geschafft, hinter dem Strand kommt Sennen Cove. Hier sind viele Surfer 🏄🏾‍♀️ unterwegs. Wir hocken uns erstmal ins ansässige Surfer Beach Cafe ☕️ uns gönnen uns einen Flap Jack (eine Art Müsli Riegell) und einen Brownie.

I like Surfing in the Rain 🏄🏾‍♀️

... ein Surfboard passt nicht in den Rucksack, konzentrieren wir uns wieder auf das, was wir können🥾🥾🥾 Es ist noch früh am Tag und wir entschließen uns noch bis ans Ende von England zu laufen... auch Lands End genannt.

Auf dem Weg dorthin:

Wir entdecken ein Wrack. Die Geschichte zu diesem Wrack hört sich nach einer Räuberpistole an, und liest sich wie folgt: In einer sehr nebeligen Nacht hat sich der Steuermann mit seiner Hose an der Höhenverstellung seines Stuhls verfangen, 😉, ist dabei gestolpert und ohnmächtig geworden. Als er wieder zu sich kam, war alles zu spät und das Schiff lief auf den Steinstrand auf. Ich würde sagen, er war voll wie tausend Mann, ob er dann noch wirklich gestolpert ist , spielt dabei wohl keine Rolle. Die Crew bestand aus 6 Polen ... ahuhahe ... das passt ja noch besser ins Bild. Es handelt sich hierbei übrigens um ein deutsches Schiff 🚢, die RMS Mülheim.

Später im Jahr ist das Schiff dann im Sturm zerbrochen. Die Überreste, sind das, was man heute noch sehen kann...

Landsend ... sehr unspektakulär, sehr touristisch sehr überflüssig... egal wir waren da ... smile for a pic

Wir machen uns auf den Weg zu unserer heutigen Unterkunft, dem B&B Der Lewern - Penzance. Als wir ankommen stehen wir leider vor verschlossener Tür bzw auch nach mehrmaligem klingeln macht niemand auf. Wir haben uns schon verdammt auf eine fucking Dusche gefreut 🥴. Wir durchwühlen unsere E-Mails und suchen nach einer Telefonnummer ... shit wir finden nur den Hinweis Check In ab 16:00 🤷🏼‍♂️🤷🏼‍♀️, wat soll man machen... jetzt ist es 14:00, also auf in den örtlichen Pub. Wir verfrachten unsere Rucksäcke in einen kleiner Unterstand gleich neben dem Haus, dieser ist von der Straße nicht einsehbar, und machen uns auf den Weg...

Pub mit Terasse ⛱ und der Regen ist auch away ☀️

Fantastische Aussicht...

... und dann dieses unglaublich schöne Zimmer mit herrlichem Ausblick. Mary, die Dame des Hauses empfängt uns sehr herzlich.

Diese Unterkunft ist kein typisches B&B, sondern auch hochmodernes Niedrigenergiehaus. Wie wir später erfahren haben Mary und ihr Mann dieses vor sechs Jahren gebaut, es gibt drei Zimmer die früher über AirB&B zu mieten waren. Leider ist Ron, Marys Mann, vor nicht allzu langer Zeit verstorben. Die Zimmer vermietet sie jetzt als B&B ... aber nur so, wie sie gerade Lust hat. Nach dem Tod ihres Mannes ist sie im letzten Jahr über 600km den Jacobsweg in Spanien gelaufen... Marina hat die Unterkunft auch nur zufällig gefunden, aber so kennt man sie, immer ein goldenes Händchen nach unermüdlicher Internetrecherche, an dieser Stelle ein großes Lob an die Chefin 😘