USA 2016 - 29.06. - Columbia River Gorge

Die Nacht zwischen Bahnschienen und Interstate war... Nun ja... LAUT! 

Außerdem war es schon wieder kalt... und grau...Dat kann doch jetzt echt nicht wahr sein... Aber es ist wie es ist und wir wollen uns davon nicht den Urlaub vermiesen lassen.

Raus aus den Schlafsäcken, Jacke(n) an und ab in die Waschkaue :-)) 

Heute lassen wir es ruhig angehen ... glücklicherweise haben wir alle länger geschlafen und auch unsere jugendliche Reisebegleitung hat den annähernd gewohnten Tag- und Nachtrhythmus wieder erlangt... lange wach und schlafen bis in die Puppen :-))) Die beiden haben sichtlich Spaß und quasseln  und foppen sich den ganzen Tag... Einen Wettbewerb gibt's auch, den beschreibe ich hier aber nicht weiter ;-))

Wir denken, es wäre ganz gut, mal einen Tag länger an einem Platz zu bleiben... außerdem gibt's hier WLAN und 'nen Pool (ahuhahe). Die beiden haben sich stattdessen in den Hot Tub gesetzt, der ist aber erst ab 18 und der Host hat ein wachsames Auge gehabt... schade eigentlich... 

Der CG liegt strategisch günstig zu unserer geplanten Aktivität für heute - der Wahkeena - Multnomah Falls Loop Trail. Auf einer Länge von gut 5 Meilen geht's vorbei an diversen Falls. Um dem Rummel etwas zu entfliehen, laufen wir den Loop entgegengesetzt, d.h. starten an den Wahkeena und enden an den Multnomah Falls. Was wir hierbei leider nicht bedacht haben... wir gehen mehr als die Hälfte der Strecke nur bergauf... Da kommt uns das Wetter ganz recht... eigentlich ... Die Strecke ist ganz nett, wobei uns die zweite Hälfte runter zu den Multnomah Falls deutlich besser gefällt ... 

Zum Abschluss der Wanderung gönnen wir uns ein Eis und dann geht's zurück zum CG.

Fazit; Die Falls sind ganz nett aber hier ist

es eindeutig zu voll... Quasi Völkerwanderung ... Wenn ihr versteht... 

Die Erwachsenen sind dann noch mal kurz los zur Bridge of the Gods, ein paar Fotos schießen...

Da ich das Buch "Der große Trip - Wild" von Cheryl Strayed gelesen habe, wollte ich gerne an die Stelle, an der sie ihre Wanderung beendet hat... 

Heute hat Schlauberti gekocht, Nudeln mit Tomatensauce und Bohnen, viele Wege führen zum schmackhaften Essen, :-))))

Danach am Lagerfeuer....

... sieht bekloppt aus, es wurde viel gelacht 😜😜

USA 2016 - 30.06. Rafting am White Salmon River

Guten Morgen, we are the early birds today. Es geht heute auf zum Rafting. Die Tour hatten wir bereits von zu Hause gebucht. Wetplanetwhitewater.com, sehr zu empfehlen, nur schon mal im Voraus.

Der Wecker klingelt um 06:30 bzw das Handy dudelt "ain't got the blues".

Zum Frühstück hatten wir ein paar Toasts geschmiert, die wir uns auf der Fahrt zum Rafting hinter die Kiemen geschoben haben. Die Fahrt dauert ca. 45min und obwohl der Co-Pilot uns in eine Dead End Rd führte, waren wir zeitig da. Wir mussten den Columbia River überqueren und waren somit wieder in Washigton. An dieser Stelle sei gleich etwähnt, dass diese Seite des Columbia River Gorges viel schöner ist... So zumindest unser Empfinden. Hier gibt es zwar auch die Railroad, aber keine Interstate. Denn die letzte Nacht auf dem KOA Campground war echt übel... Rattatatatawummmmmbimmelschepperblas. Das nächste Mal auf jeden Fall auf die Washington Seite und etwas in die Berge zum Zelten. 

Aber wieder zurück zur Anfahrt nach Husum, ja richtig gelesen Husum, WA. 

Gegen viertel nach acht kommen wir bei Wet Planet Headquarter an, wir sind noch etwas früh, trinken noch einen Kaffee. 

Dann geht es los. Der Guide erzählt uns etwas über den Ablauf, die richtige Kleidung usw. Wir sind 23 Teilnehmer. Jetzt bekommen wir die Ausrüstung, Neoprenhose und Schuhe, Regenjacke und Schwimmweste und zuletzt einen Helm.

 

Ab jetzt gibt es leider keine Bilder, denn wir konnten nix mitnehmen;-).

 

Es ging mit einem altem Bus, vermutlich ein alter Linienbus, zum Startpunkt flussaufwärts. Uns erwartet eine Strecke von 15km auf dem Fluß, ca. 2h. Es sind vier 6-Mann-Boote plus einem Guide. Unser Guide heißt Nicole und außer  uns fährt noch ihre Schwester Melissa, die gerade aus California zu Besuch ist, mit. Wir sind also nur zu fünft. Lilly blickt der Sache noch  skeptisch entgegen, besonders als wir unten am Fluss die Boote zu Wasser lassen. Paul ist freudiger Dinge und kann es nicht abwarten. Wir bekommen noch letzte Instruktionen für die Ruderkomandos und dann geht's los. Ich, Erwin, und Paul sitzen vorn, Lilly und Marina dahinter, hinter Lilly die Schwester und ganz hinten der...die Guide? Keine Ahnung wie die weibliche Form von Guide ist :-(. 

Die ersten Rapids kommen ziemlich schnell, man wird schon ordentlich auf und ab geschüttelt, Wasser ins Gesicht, Klatsch, von oben bis unten nass... Und kalt ist das Wasser, ca 13 Grad. Aber ein Mordsgaudi. Macht totalen Spaß, auch Lilly verliert langsam die Angst. Das Highlight für die Kids ist dann der Stopp hinter einer 8m hohen Brücke, von welcher sie dann runter in den Fluss springen dürfen, eigentlich dürfen alle springen, aber wir trauen uns nicht. Paul hat Glück und darf 2x springen bevor wir alle wieder aufsitzen und es weitergeht . 

USA 2016 - 27.06. Kalaloch Olympic NP zum Mt. Saint Helens

Das Moin, moin da am anderen Ende, 

Das schöne Wetter von gestern hat sich heute morgen leider verzogen, es fängt sogar leicht an zu regnen, also verfrachten wir die Kinder erstmal ins Auto, zum weiter pennen. Wir bauen schnell die Zelte ab und machen uns auf Richtung Aberdeen, dem Geburtsort von Kurt Cobain. Ziel ist heute der Mt. Saint Helens, das Volcano National Monument. Der Saint Helen ist der Vulkan der Anfang der Achtziger große Teile in der Umgebung  in Schutt und Asche versinken ließ und die Vulkanasche in diverse Bundesstaaten verteilte. 

Aberdeen, WA, ist schon eine düstere Hafenstadt, kein Wunder dass man hier auf komische Gedanken kommt und sich irgendwann die Rübe wegballert. 

Kurz hinter Aberdeen, in Toledo, holen wir das Frühstück nach, ausgiebiges Picknick am See. Leider ist das Schwimmen aufgrund irgendwelcher giftigen Algen nur auf eigene Gefahr erlaubt. Auch wenn es heute sehr heiß ist verkneifen wir uns dieses.

Weiter geht es zum Mt. Saint Helens. 

Sieht fast so aus als wenn er noch  aktiv ist. 

Als fahren wir ins Johnstons Observatory, ein wissenschaftlicher Beobachtungsstützpunkt für den Vulkan. Hier ist alles um den Ausbruch und Hintergründe für die Besucher aufbereitet. U.a. schauen wir uns einen sehr interessanten Film über den Ausbruch an. 

Auf dem Parkplatz will uns so ein Typ irgendwelche alten Geldscheine andrehen, achtung Touristenfalle, aber nicht mit uns ;-).

Auch hier machen wir selbstständlich einen Trail, den Hummocks Trail. Hummocks sind Steinhaufen, die durch den Lavastrom aufgetürmt wurden. Es ist ca. 16:00, der Trail dauert ca. 1h und ist eher unspektakulär, einige coole grüne oasenartige und sumpfige Abschnitte.

So, nun auf, einen Campground suchen, es ist ca. 17:30, wir entscheiden uns für einen KOA Campground,  und sitzen um 18:30 am Lagerfeuer und machen Hot Dog. Die Hormonies sind glücklich, es gibt WLAN. Die Plätze sind für amerikanische Verhältnisse sehr, sehr klein, aber es gibt wenigstens Duschen.....

USA 2016 - 28.06 - KOA CG Long View - Columbia River Gorge

Ursprünglich sollte es ein ruhiger und entspannter Tag werden...

Nach einer mal wieder kühlen Nacht (:-//) geht's für Marina und Erwin um 7:00h aus den Schlafsäcken... Die Kids schlafen noch ... Wie immer eigentlich ... :-)) Der Himmel ist grau und wolkenverhangen ... Irgendwie spinnt die Wetter-App oder der Wettergott (?) ... Also erstmal Feuer an und aufwärmen . Zum Frühstück gibt es hartgekochte Eier, Toast, Käse etc. etc. 

Gegen 10:15h sind wir auf der Bahn zu unserem heutigen Tagesziel - der Columbia River Gorge (Gorge=Schlucht).

Dem KOA in Long View geben wir mal ne 4- nur zum Pennen okay, mehr nicht! Vielleicht aber auch eine 3, wegen des W-Lan's und der Duschen..

Klitzekleine Stellplätze und wir mussten schon ein bisschen tricksen, um beide Zelte hinzubekommen...

Fam. Flodder bricht kurz vor uns auf... 3 Kids, zwei Erwachsene und eine kleine Limousine. Alles, samt der Kinder, wird bei laufendem Motor ins Auto gestopft, von packen kann keine  Rede sein...gruselig... Pünktlich zum Start stecken sich die Alten dann erstmal 'ne Kippe in den Hals und los geht's - voll auf Kippe - Bilder im Kopf ... 

Da wir keinen Platz für heute vorgebucht haben, verdingeln wir den Tag und dabei verzetteln wir uns etwas... Aber von Anfang an:

Es gibt hier vorgefertigte Eiswürfel 😳

Ursprünglicher Plan war einen CG in der Nähe des Ortes, an dem unsere Raftingtour starten soll... Der ist aber so hässlich, dass wir schnell wieder abhauen... Mittlerweile ist es - oh Wunder  - richtig heiß geworden und wir beschließen, die Suche nach einer Schlafstätte für die Nacht auf später zu verschieben und stattdessen lieber etwas baden zu gehen ... Hmm, leichter gesagt als getan! So richtig finden wir keine geeignete Stelle und die Stunden vergehen... Da fällt uns ein, dass wir heute Mittag den Lewis + Clark SP gesehen hatten, dort gab es einen Strand und es sah ziemlich nett aus, bedeutete nur ==> zurück auf Anfang und einige Meilen wieder in die entgegengesetzte Richtung ... Mittlerweile war es halb 5 ... Hier war es aber echt chillig und viele Einheimische tummelten sich hier Bros und Familien und wir :-)) 

Unsere Zelte wollten wir später im Ainsworth SP aufbauen... Hmmm einmal rum, ziemlich voll und an allen Plätzen steht "Reserved" obwohl gar keiner drauf steht... Kann das stimmen ? Neeee, also stellen wir uns auf B11, ist eigentlich ein Full Hook-up-Platz aber egal... vorne am Selfregister Häuschen stehen die für heute noch ankommenden Plätze , dieser ist nicht dabei, also fix unsere Zelte geschickt platziert 

und vom texanischen Nachbarn gleich noch seine Grillkohle bekommen, um ein schönes Feuerchen zu machen... Herrlich... 

Unser Chef-Feuermacher...  

Plötzlich fährt ein Van vor und eine Frau schaut erst auf einen Zettel in ihrer Hand und dann blöd aus der Wäsche... Wir lassen uns nix anmerken... Leider fährt keine 5min später der Host in seinem Hostamobile vor und bestätigt uns, was wir schon ahnen ... Der Platz ist bereits reserviert... Na toll!! Es gibt zwar noch eine große Wiese für Radfahrer mit Zelt, auf die lässt er uns aber nicht, weil wir ja keine Radfahrer sind :-/ stattdessen drückt er uns freundlicherweise einen Zettel mit Telefonnummern diverse CG's in der Nähe in die Hand... Wir bekommen unser Geld wieder und Tschüss ... 

Mal verliert man, mal gewinnen die anderen ... Mittlerweile ist es halb 10... Die nächste Gelegenheit ist der KOA CG in Cascade Locks... Es ist dunkel, das Office nicht mehr besetzt und für die Late Arrival steht, dass noch 3 Plätze frei sind 

13, 16  und 20... Also rein ins Auto, kurz orientiert 13... belegt, 16... belegt... So langsam bekommen wir Panik... 20... frei... Yeahhh und gute Nacht

USA 2016 - 26.06 - Olympic NP (Ozette CG) - Rialto Beach

Wider Erwarten hatten wir eine ruhige Nacht. 

Die Kiddies hat irgendwie die Entschleunigung gepackt... kein WLAN ... dafür um 20:00h hundemüde in der Falle und morgens als letzte aus den Schlafsäcken...

Wir frühstücken lecker im Sonnenschein und machen uns gegen 9:20h auf den Weg.

An LaPush vorbei... vielen sicher aus Twilight bekannt, mir nicht, 

sind wir eine gute Stunde später am Rialto Beach. Wir sind geflasht so schön ist es hier... 

 

 

Wir laufen lange am Strand herum, fotografieren Seesterne in den Tidepools und beobachten eine ganze Zeit lang die Weißkopfseeadler... unglaublich cool. Wie haben wir uns gefreut, als wir damals im Yellowstone nach tagelanger Suche endlich noch welche - wenn auch völlig unscharf - vor die Linse bekommen haben.

Unser weiterer Weg führt uns nach Forks,

 tanken, einkaufen, Nahrungsaufnahme, bevor wir uns gegen 14:00h auf zum Hoh Rain Forest machen. Die Anfahrt beträgt ca. 20 mi und ist echt nochmal was Besonderes. 

Oben angekommen laufen wir den kurzen Hall of Mosses Trail (0.8 mi) und machen uns gegen 16:15h auf nach Kalaloch. Wir haben Glück und ergattern noch einen der letzten Stellplätze ... Schön ist anders, aber besser als nix... Nach schnellem Zeltaufbau gönnen wir uns heute mal ein leckeres Essen in der Kalaloch Lodge... Hmmm jummy... 

Anschließend schnappen wir uns das Stativ und dann ab zum Strand