Scotland WHW: Balmaha - Rowardennan - Inversnaid

Balmaha - Rowardennan 11,2km

Nach ausgiebigem Frühstück mit Speck, Ei und Orangenmarmelade ging es nun los. Es war 08:30 Uhr, klares, sonniges Wetter, ca. 10°C. Also bestes Wanderwetter, vorausgesetzt man ist jung, hat keine Gebrechen und leichtes Gepäck - meinte wohl zumindest unsere Herbergsmutter als sie uns mit den Worten: "Heavy bagpacks"  einen Flyer von "Travel Lite" (Gepäcktaxi) zusteckte. Das ist doch nur was für Warmduscher, war unser 1. Gedanke, hat sie vielleicht recht unser 2... Hey, unser 2. Vorname ist Optimismus. 








Der 1. Streckenabschnitt führte uns von Balmaha nach Rowardennan, immer am Loch Lomond entlang. Es gab einige Steigungen zu überwinden und so langsam kam der Verdacht, für 15kg Gepäck muss man entweder 20 Jahre jünger sein oder aber wenigstens trainiert - trifft leider beides nicht auf uns zu.


















Gegen Mittag sind wir dann auch an unserem ersten Etappenziel in Rowardennan angekommen, doch schon leicht gezeichnet, eine Pause war dringend nötig. Trotz des eigentlich nicht warmen Wetters musste Mann schon das erste Mal sein T-Shirt, war klatsch nass, wechseln. Auf dem Parkplatz ein Stückchen hinter dem Hotel haben wir dann ein paar Powerriegel :-)) und warmen Tee zwecks Doping zu uns genommen... ob wir uns an dieses Gewicht noch gewöhnen??






Rowardennan selbst besteht lediglich aus einem Hotel mit Pub und einer Jugendherberge. Man trifft eigentlich auf dem gesamten WHW auf  Gleichgesinnte. 


Es sollte sich bald zeigen, dass diese doch meist etwas schneller unterwegs waren. Vielleicht lag das auch daran, das wir ja erst gestartet waren und die meisten wohl schon 30km hinter sich hatten und entsprechend eingelaufen waren. Denn der eigentliche Startpunkt ist in Milngavie, Glasgow. Aufgrund unserer beschränkten Zeit haben wir jedoch Balmaha als Startpunkt gewählt.












Rowardennan - Inversnaid 11,2km



Auf geht's, schon mit etwas gedämpfter Motivation starteten wir zur zweiten Etappe Richtung Inversnaid. Der Weg führt weiter am Loch Lomond entlang. Weite Teile laufen etwas oberhalb vom Ufer durch bewaldetes Gebiet und abwechselnd wieder runter zum Ufer. Hier bekamen wir sehr schnell die Anstrengungen des Bergauf- aber auch Bergablaufens zu spüren.



Unser Gepäck wurde irgendwie immer schwerer - eine Art Gewöhnung stellte sich leider auch nicht ein. Die Steigungen hatten es wirklich in sich, hinter jeder Kurve noch eine und noch eine....wie war das noch MODERAT!! Das hatten wir uns doch irgendwie anders vorgestellt - aber: Der Weg ist das Ziel ;-))



Die Gegend ist wirklich wunderschön, wenn man nur den Kopf nicht immer so nach unten geneigt tragen würde, könnte man viel mehr sehen. Egal, wir sind tapfer und marschieren, was das Gepäck hergibt. In unserem Reiseführer haben wir von den hier wild lebenden Ziegen gelesen. Diese kann man bereits, lange bevor man sie sieht, am Geruch ausmachen. Tatsächlich kamen wir zu einem Abschnitt, an dem es 10x so stark roch, wie im Streichelzoo in Stöckheim und, na klar, wer hat's gesehen, Schlauberti… Da standen sie und ließen sich gar nicht stören.







Kurz vor Inversnaid kreuzt der Weg den Snaid Burn. Eine Fußgängerbrücke führt mitten zwischen verschiedenen Kaskaden eines spektakulären Wasserfalls hindurch… und plötzlich steht man wieder in der Zivilisation. Es ist 17.00 Uhr als wir in Inversnaid Hotel ankommen. 



Der Platz vor dem Hotel ist bereits mit anderen Wanderern gefüllt, die allerdings auch nicht mehr wirklich erholt aussehen. Wir haben uns fest vorgenommen, an unserem 1. Abend zu zelten… nur sind es bis zum Inversnaid Bunkhouse noch schlappe 800m - hört sich ja gar nicht so schlimm an… nein… aber mit Rücken, Fuß und Hüfte laufen wir keine 100m mehr. Gut zu hören, dass es einen kostenlosen Shuttle gibt.




Man braucht nur im Bunkhouse anzurufen und wird abgeholt. Wir beglückwünschen uns und leeren unser Bier.





Der Shuttle bringt uns zusammen mit 3 wirklichen netten Mädels nach oben. Oben angekommen bauen wir in 2 min. unser schickes Zelt auf und einer 1. Erprobung bei schottischem Nieselwetter steht nix mehr im Wege.  Dieses Bunkhouse kann man wirklich empfehlen. Sehr nette Leute und total ungezwungene Atmosphäre. Duschen gibt es auch, lecker Bier und Whisky und für 5 Pfund Frühstücksbuffet, Zeltplatz kostet 7 Pfund… was will man mehr.











Fallen gegen 22.00 Uhr todmüde in unsere Schlafsäcke und, wie soll es anders sein, frieren uns den Arsch ab - sorry… :-)) Egal, sind am nächsten Morgen trotzdem fit und gegen 9.00 Uhr bereits auf dem Weg. Ab hier sollten wir verschiedenen Mitwanderern immer wieder begegnen.





Scotland WHW: Anreise

Nun geht es los, man kann es kaum glauben...
Ohne Kind und Kegel (und davon haben wir viel!)

Start 7.26h WF-Bahnhof
Es fängt schon gut an, kaum in BS-Hbf angekommen schallt es aus den Lautsprechern, dass der ICE, welcher uns nach Berlin bringen sollte, fällt aus! Na toll!! Aber es gibt den s.g. Ersatzschienenverkehr, damit ist zwar unsere Sitzplatzreservierung futsch, aber wenigstens geht es weiter. Aufgrund technischer Probleme auf der Strecke (Oberleitung defekt, sagen sie ja immer :-)) gibt es weitere Verspätungen, d.h. für uns, wir verpassen den Anschluss von Berlin-Hbf nach Berlin-Flughafen-Schönefeld. Aber... wir sind ja bekannt als die Schlaubertis uns haben natürlich genug Zeit eingeplant, somit nehmen wir halt den nächsten Zug.

So'n bisschen ist hier heute morgen der Wurm drin, denn leider ist am gesamten Easy Jet-Terminal der Strom ausgefallen (wird wahrscheinlich für den Neubau des neuen Flughafens benötigt :-)) und wir müssen unsere Rucksäcke dann am Sperrgutschalter aufgeben.

So, Gepäck sind wir los (jeder hat so seine 14 - 15 kg zu schleppen!!! Haben wir uns das wirklich gut überlegt - ne! Aber dazu später mehr) jetzt können wir zum gemütlichen Teil übergehen. Sicherheitscheck ohne Probleme, das will bei uns ja auch was heißen... und dann überlegt, ob wir uns nicht schon hier im Duty-Free-Bereich einen Whisky kaufen sollen... hätten wir das man getan..


Dann noch schnell ein lecker Guinness im Stehen und dann, und das ist in Berlin nicht so toll, ab in der Easy Jet-Wartehalle. Hier waren etliche Schotten unterwegs. Sind mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch gekommen... ihr Mitleid war auf unserer Seite... Shit-Wetter in Schottland... Egal, wir sind total motiviert und dann gings ab in den Flieger.

Sind um 13.50h in Glasgow angekommen... Welcome to Scotland with typical Scottish Weather... REGEN! Okay...

Haben uns noch auf dem Flughafen mit der Landeswährung versorgt und uns an einem Kiosk das nötige Kleingeld für die Linie 500 gewechselt... Ja, die geben nix raus, du musst die 5 Pfund pro Person passend hinlegen, sonst gibt es kein Wechselgeld. Die 500 fährt alle 12 Minuten Richtung City-Glasgow. Wir sind dann wie geplant Queens Station raus und fühlten uns jetzt schon wie die Sherpas im Himalaya, doch das Adrenalin der Vorfreude überwiegte - noch.

So, nun war die Planung erstmal den nötigen Alkohol und das Campinggas zu beschaffen. Hier zeigte sich dann gleich die Gastfreundschaft der Schotten - ein junger Schotte, ohne Rock, wies uns die Richtung. Gefühlte Stunden irrten wir mit schwerem Gepäck die Einkaufspassage auf uns ab auf der Suche nach dem von Schlaubertig Google-gemappten Outdoorladen! Ja, ihr werdet es nicht glauben, aber den gab's gar nicht! Egal, dann suchen wir jetzt erstmal die einschlägigen Geschäfte für alkoholische Getränke auf. OKAY... die Preise sind schon der Hammer, aber darauf waren wir ja vorbereitet. Haben uns für ein sehr leckeres Tröpfchen entschieden. Direkte Fassabfüllung, 15jähiger Single Malt, 20 cl für schlappe 20 Pfund. So, als nächstes hat dann Murphs Jacke den Geist aufgegeben (Reißverschluss defekt) und wir mussten für Ersatz sorgen. Wo gibt es jetzt einen Outdoorladen... für Gas und Jacke?? Haben dann eine nette Polizistin gefragt... Ende gut, alles gut!

Glücklicherweise ist hier alles ziemlich zentral und wir mussten nicht weit zum Bahnhof laufen. Sind dann mit dem Zug - Abfahrt Queens Stations für 9.40 Pfund/Kopf nach Balloch gefahren. Von hier sind es ca. 5min Fußweg zur McCallum Buslinie 309, die uns nach Balmaha bringen sollte. Der Busfahrer hat seine Ausbildung vermutlich auf dem Nürburgring abgelegt aber hey, wird sind angekommen.




Waren dann zwischen fünf und sechs in unserem vorreservierten B&B Bay Cottage (Liz Bates) in Balmaha. Sehr zu empfehlen... very British, very friedly.. direkt am Loch Lomond. Die Übernachtung mit einem super-leckeren Frühstück kostete 38 Pfund/Person. Direkt gegenüber des   B&B liegt das Oak Tree Inn, ein sehr netter Pub. Erwin entschied sich für die schottische Spezialität "Haggis" - durchaus zu empfehlen, so man denn deftig mag und nicht gerade erst einem Lämmchen in die dunklen Augen geschaut hat! Ist so'n bisschen mit Wellwurst zu vergleichen. Dazu gibt's Kartoffelbrei und, na klar, schottisches Bier. Ohne Frage... Frau hat sich für Anderes entschieden.


Gegen 22.00h liegen wir satt und glücklich in unserem zu kurzen schottischen Bett :-))
sehr elegant - der "angezogene" Mülleimer



USA 2011 - 28.07. - Las Vegas und das Warten auf den Abflug

So, heute ist es nun soweit... es ist hier jetzt 19.00h und wir warten auf's Boarding. Der Flieger soll im 20.40h gen London starten.

Da wir heute nochmal richtig viel Zeit hatten, sind wir noch mal den Strip abgelaufen und sogar mit den DD-Bus abgefahren... Letzteres wollte Lilly unbedingt und Papa hat ja so ein weiches Herz :-))

Gegen 16.30h haben wir uns auf gemacht gen Flughafen und mussten dort unser FULLSIZE fast Wohnzimmer schweren Herzens wieder abgeben. Boah bepackt wie die Lastenträger in Nepal sind wir dann erst Richtung Shuttle und dann zum Einchecken. Aber hier hatten wir echt Glück. Da kein Trolley zu bekommen war, kam da so ein netter Mensch mit Wägelchen und dort konnten wir unser ganzes Gepäck draufladen... nein, der hat nicht nur auf uns gewartet, die stehen dort am Flughafen sowieso... na egal, jedenfalls rein in die Abfertigungshalle und dieser nette Mensch hat uns gleich zu eingefädelt, dass wir nich mal mehr warten mussten, sondern gleich drankamen... lucky we... ... oh, gerade hat unser Flieger angedockt... jetzt dauerts nicht mehr lange... Ich schweife ab, also wir haben ja schon ein bisschen Blut und Wasser geschwitzt... hoffentlich ist nix zu schwer und so, aber die Dame am Schalter war supernett... bis 25kg ist alles ok - na super, dann kann ja nix mehr schiefgehen... oh, jetzt kommt gerade der Kapitän, der uns zurück nach London bringen soll...

Security war dann ein ganz bisschen stressig, weil natürlich, wie soll es auch anders sein, Familie Murph mal wieder ein Messer im Rucksack vergessen hat.

So jetzt wirds langsam voll hier, Lilly ist sowas von aufgeregt... sie freut sich so auf zuhause... wir sind ja eher etwas wehmütig... nein, wir freuen uns auch, 3 Wochen sind ja eine lange Zeit... jedenfalls ein bisschen...

Fazit unser diesjährigen Reise... wir hatten trotz des widrigen Starts (krankheitsbedingt von Schwiegerpapa) eine ganz tolle Zeit. Es war alles sehr entspannt, wir haben wunderschöne Landschaften gesehen, nette Menschen kennengelernt und wirklich viel erlebt. Ganz klar, wir kommen wieder! Irgendwann in diesem Leben hoffentlich.

Hier einfach nochmal ein paar Fotos:

USA 2011 - 27.07 - Las Vegas... oder shoppen bis der Arzt kommt

Ja, wie die Überschrift schon verrät... heute war shoppen angesagt... einen Arzt brauchten wir nicht... aber die Ernüchterung wird wohl mit der nächsten Kreditkartenabrechnung folgen. Man lasse halt zwei halbwegs Erwachsene in einer Mall los und wartet ab, was passiert :-))

Zuerst zum Hard Rock Cafe um die Bestellliste abzuarbeiten. Das Cafe ansich war echt nett eingerichtet, unzählige Gitarren an der Wand, u.a. von John Lee Hooker, Bruce Springsteen, den Stones und eine "angebrannte" Originale von Jimi Hendrix.... Nebenan war das Hard Rock Hotel mit einem Ausspruch von Stevie Ray Vaughn...Bild folgt.

Anschliessend ging es in die Outlet Mall "Premium Outlet Las Vegas South"...

Nach dem Kaufrausch folgte dann erstmal das allabendliche Abbaden im Pool... es ist sooooo supi heiß hier... wenn man ungeschützt von Klima oder gar Schatten in der Gegend rumsteht, kommt man sich vor, als ob jemand die Backofentür offen gelassen hätte... hihi... aber bei fuxxx 14° in good old Germany schwitzen wir uns hier doch lieben die Hintern ab...

War ja unser letzter Abend und da dachten wir uns, den lassen wir mal richtig entspannt ausklingen...

So, dann sind wir lecker beim Italiener in unserem Hotel spachteln gegangen und haben uns ǹe Flasche Rotwein in den Kopp gekloppt. Dann so leicht angeseuselt ab auf's Zimmer, vorher noch zum Supermarkt und ein Sixpack geordert und unsere unzähligen Utensilien und Einkäufe in die vier Taschen/Koffer per "der mit dem Koffer tanzt" verfrachtet... aber ist euch ja wohl klar, dass das mit Schlauberti als Supervisor gar kein Problem war.




Mehr Bilder gehen leider nicht, weil im Moment sitzen wir schon am Flughafen und die Kamera ist im Koffer und wartet darauf in den BA-Flieger verladen zu werden....

USA 2011 - 26.07.2011 - Zion NP - Las Vegas

So, heute hieß es Abschied nehmen vom Zion... Zion im Regen. Sind um 8.00h losgekommen und gemütlich Richtung Las Vegas gestartet.

Als Zwischenstopp hatten wir uns ja nochmal das Valley of Fire vogenommen. Dort wollten wir ein noch ausstehendes Foto im Visitorcenter schießen und eigentlich eine kleine Wanderung machen.

Allerdings scheint das Valley of Fire stark von Schließung bedroht. Das Visitorcenter war nur mit Notbesetzung geöffnet und es gab weder Ranger noch Shop... wird wohl seit einiger umgebaut, nur geht es nicht so richtig voran. Das Objekt der Begierde, in Form eines Bildes, war leider auch nicht mehr vorhanden :-(( und wandern ging auch nicht... wegen weil REGEN!

Na gut, dann eben nicht... rein ins Auto und VIVA LAS VEGAS...

Haben ein echt nettes Hotel... Tuscany Suites... ist gar nicht weit vom Strip und so sind wir diesen nach ausgiebigem Abbaden im Pool (inkl. Margarita) auch ein Stück  gelaufen. Sind bis zum Harley Davidson Cafe gekommen. Hier haben wir lecker was gegessen und dann gings zurück. Lilla war echt müde und auch wir waren froh, nach noch einem lecker Schlummertrunk, ins Bett zu fallen.

USA 2011 - 25.07.2011 - Zion NP

So, hier mal wieder ein Lebenszeichen von uns...
Es ist gar nicht so einfach... entweder gar kein  Netz oder aber so schwach, dass man nix machen kann.

Hier würden wir es glatt noch länger aushalten... wenn auch uns Töchterchen schon kräftig Heimweh plagt...

Heute haben wir folgendes erlebt:

Wir haben heute an einer geführten Junior-Ranger-Führung teilgenommen. Sehr informativ und interessant für die Kiddies. Ging so ca. eine Stunde und hiermit bekam man die benötigte Unterschrift für das nächste Patch. Das zu ergattern :-)) stand für heute Nachmittag auf dem Plan.

Anschließend sind wir erstmal zurück auf den CG und haben ein bisschen "getubt"... dann ein bisschen Orange "gestart" und uns dann gegen 17.00h auf ins Visitorcenter gemacht. Hier gab es das begehrte Patch und anschließend sind wir mit dem Shuttle rauf mit Weeping Rock. Hier hatten wir uns die Wanderung zum Hidden Canyon vorgenommen. Der Himmel zog sich immer mehr zu und es sah schon sehr nach Regen aus, wir hielten aber durch und es war eine echt spektakuläre Wanderung... auch wenn wir einen Schlauberti (man kennt ihn auch als Klugsch...) bei haben, so ist dieser leider nicht vor Höhenangst gefeit und hatte doch ein bisschen zu kämpfen. Einige Streckenabschnitte führte schon arg am Abgrund vorbei und es gab lediglich hier und da mal eine Kette zum festhalten. Wir hatten trotzdem richtig viel Spaß...









Bereits auf dem Rückweg fing es an zu regnen... nicht sehr doll, doch das sollte sich in der Nacht noch ändern. Glücklicherweise kein Gewitter, jedoch mussten wir das Zelt am nächsten Morgen nass verladen :-((

USA 2011 - 24.07.2011 - Zion NP

 
So für heute hatten wir uns die Narrows vorgenommen. Hierbei geht man direkt im Virgin River immer tiefer in einen Canyon hinein. Total cool... auch im doppelten Wortsinn :-)) Wir hatten uns entsprechend vorbereitet... für Klein-Lilly sogar extra noch im Outdoor-Ausstatter ein entsprechendes Shirt gekauft und auch leider gleich verloren, es sei denn, in unserem Vehicle wohnen wir nicht allein... Der MP3-Player ist ja auch schon wie von Geisterhand verschwunden. OKAY, wir ärgern uns jetzt nicht mehr... der Zeltsegen hing ja schon etwas schief... aber wir wollten uns nicht den ganzen Tag ärgern. Also alles zusammengepackt und mit dem Shuttle bis zur Endstation. Von dort geht man erst den s.g. Riverside Walk ca. 20min., dieser endet dann direkt am Fluss und hier muss man dann ins Wasser. Da der Wasserstand nicht gerade dem Kleinwuchs entgegenkommt, wird man richtig nass. Es gibt eine richtig tiefe Passage, hier musste Lilly dann schwimmen.

 

Es hat super-viel Spaß gemacht und wir sind ca. 2h in den Canyon hineingewandert, es gab einige Stellen, die schon nicht ohne waren und so einige haben einen Abgang gemacht... nein, ertrunken ist natürlich niemand... nur richtig nass geworden. Da nicht mehr viel Sonne nach unten dringt, ist man froh, wenn man mal ein Fleckchen erreicht. Auf Dauer wurde es uns dann auch zu kühl, man trocknet halt auch nicht richtig und sich umzuziehen macht keinen Sinn, weil man sich ständig im Wasser aufhält. Auch war das Wasser nicht wie eigentlich angekündigt knöcheltief, sondern meistens knie- bis sogar hüfttief, dazu kam eine extreme Strömung. Danke Hermann für die Wanderstöcke, die waren hier echt hilfreich :-))

Als wir uns dann auf den Rückweg machten war der Beginn des Trails gerammelt voll - mit uns waren zwar auch einige andere unterwegs, aber lang nicht so viele. Wir haben unsere Klamotten dann erstmal ein bisschen trocknen lassen, bevor wir uns mit dem Shuttle zurück auf den Campingplatz machten.

Waren dann lecker Eis essen im Orange Star... warum gibt es so etwas denn bei uns nicht? Hier hat man außerdem Internet :-))

Nachmittags war dann nochmal Innertubing angesagt... ganz schön tricky 
manche Stellen - macht aber richtig fun.





Und weil so ein schöner Tag war, haben wir uns mal eine Pizza gegönnt und Schlauberti mal ein richtig lecker Bier. Haben dann noch lange draußen gesessen und die Wärme genossen. Bald hat uns das herbstliche D-Land wieder. SCHADE, SCHADE...

So, die Bande wartet auf mich.
LG an alle...

USA 2011 - 23.07.2011 - Bryce Canyon NP - Zion NP

Moin, Moin, heute schreibt der Chef mal wieder.

Wir sind gegen halb neun von Bryce Canyon Richtung Zion aufgebrochen. Die Frage nach dem Frühstück, ob Kornflakes und Kaffee oder unterwegs einkehren war schnell geklärt - alle waren für Unterwegs einkehren.







So erstmal auf den Campground und das Zeit aufgebaut. Anschließend in die Stadt nach Springdale, die uns seit 2009 doch sehr vergrößert vorkommt, aber immer noch sehr idyllisch ist. Hier haben wir ein bisschen gebummelt, in das ein oder andere Outdoor- oder Schuhgeschäft, erfolglos....

Am Nachmittag sind wir dann am Fluß, welcher gleich hinter unserem Stellplatz entlang fließt, baden gegangen. Hier sind uns dann vielen Leute mit einem Gummiring - Tube, im Fluß entgegen geschwommen, dann natürlich Lilly: "Das wäre coll, wenn wir das auch machen könnten...?" - Also gesagt getan, für ca. 25€ drei fette Schwimmringe - Tubes, gekauft und ab auf den Virgin-River.....runter mit dem Tube zurück laufen, das ging dann einige male so....und morgen wieder...

Für den Abend hatten wir uns noch den einen Canyon Overlook aufgehoben, was auch gut so war. Also ab ins Auto, eine viertel Stunde bis zum Trailhead. Nur noch wenige Leute waren um diese Uhrzeit, 19:00, unterwegs, obwohl man gerade Abends eine herrliche Beleuchtung der Berge hier hat. Nach ca. 1km vorbei an steilen Felsabhängen (nichts für den Chef) und über holzige Brücken begleitet von squirreligem Viehzeug, sind wir am echt atemberaubendem Overlook angekommen. Eine wahnsinns Beleuchtung, die Sonne ca. eine 3/4 h vor Untergang läßt die Berge in einem wunderbarem Licht erscheinen. Die Sonnenstrahlen brechen durch die Formen und Spalten....






Im diesem Sinne eine gute Nacht

USA 2011 - 22.07.2011 - Bryce Canyon NP

Moin, Moin zusammen,

nach doch recht kalter Nacht, ca. 5°, sind gegen halb acht aufgestanden, d.h. die Eltern. Lilly ist etwas später raus. Bei dem Toilettengang von Marina kamen Erinnerungen an deutsche Verhältnisse hoch, drei Falschen Wein (leer) und ein Waschbecken voll mit Mageninhalt....guten morgen!

Gegen kurz nach neun machten wir uns auf zu unserer heutigen Wanderung, das Kind doch anfänglich sehr genervt, was sich später allerdings völlig legte.



Heute ging es in den Bryce Canyon hinein, wir entschieden uns entgegen der ursprünglich geplanten Route von 10km, aufgrund des sehr heißen Wetters die Kombination Navajo Trail und Queens Garden zu gehen. Wir konnten direkt am Campground starten und im ganzen waren wir so gute 5km unterwegs. Wir drei hatten richtig viel Spaß und es war absolut beeindruckend durch die Gänge inmiten der roten Hoodoos zu gehen, entlang diverser Switchbacks immer tiefer hinein in den Canyon.

Logisch, dass wir nicht allein unterwegs waren. Hier im Bryce fallen extrem viele Deutsche und Franzosen auf. Anfänglich kommt man sich in der Tat vor, als ob man sich in einem Ameisenhaufen befindet... Menschen, Menschen, Menschen... das ändert sich jedoch rasch, wenn man unten angekommen ist. Viele beschränken sich auf den Navajo Loop und gehen nicht weiter.

Schlauberti und Co. wollten jedoch etwas mehr vom Bryce Canyon sehen und so sind wir weiter gewandert... und zwar ganz entgegen der Empfehlung der Parkzeitschrift  gegen den Uhrzeigersinn und das war eine echt weise Entscheidung. Der Aufstieg über Queens Garden ist lang nicht so anstrengend wie über den Navajo Loop.











Hinterher war erstmal duschen angesagt.

So, dann noch ins Visitorcenter, das 5. Patch abholen und dann ist für heute noch ein bisschen Sightseeing angesagt .-))

LG an alle...

USA 2011 - 21.07.2011 - Bryce Canyon NP

Cruisender Weise sind wir mit unserem rollenden Wohnzimmer gegen 11.00h am Startpunkt zu einer kurzen Wanderung, der Mossey Cave (ein paar Meilen hinter Tropic - zwischen Milemarker 17 und 18) angekommen. Sollte ja ein Geheimtipp sein, aber so geheim scheint er dann Dank www. doch nicht mehr zu sein :-)) Die Wanderung, okay, jetzt wohl doch eher ein Spaziergang ist nicht mehr als eine Meile lang. Man geht an einem, vor vielen Jahren von Pionieren geschaffenen, Bachlauf entlang und hat dann die Möglichkeit, sich... richtig, die Mossey Cave und einen kleiner Wasserfall anzuschauen. Neben einiger Hoodoos, kann man auch ein paar s.g. Windows sehen und, was wir natürlich gemacht haben, diese erklettern.

Dazu musste man lediglich den genannten Bachlauf, der allerdings eine ziemliche Strömung aufwies, überqueren. Dies war möglich

        a) in dem man über einen über dem Wasser liegenden Baumstamm klettern musste
        b) in dem man durch das knöcheltiefe Wasser in "reißender" Strömung ans andere Ufer gelangen musste

Wir probierten beides... ist ja klar, die Frau ging durch's Wasser, Mann und Kind wählten den Stamm.  Auf der anderen Seite kraxelten wir einen steilen Abhang hinauf gen der "Fenster", beobachtet von wunderlich dreinblickenden Besuchern auf der anderen Bachseite. No risk no fun, das war jedenfalls für heute unsere Devise. Schließlich können wir nicht bei jeder kleinen Herausforderung kneifen!

Haben hier mal ein paar Fotos:









OKAY, jetzt waren wir oben, wie aber wieder runterkommen?? Dies war dann wohl doch der Grund, warum wir ganz alleine hier oben waren. Aber Schlauberti's Frau sah dann doch auf der anderen Seite der Fenster den rettenden Pfad hinab. Geführt wurden wir dabei vom kindlichen Scout :-)) In halsbrecherischer Manier, Sandalen lassen grüßen, erreichten wir das sichere Flussufer. Gottseidank (wie schreibt man das jetzt Gott sei Dank?!?) zuviel Sonne heute... sorry... hatten wir Wanderstöcke bei. Kindlicher Scout befand diese ja erst "opamäßig" war dann aber doch froh, sie bei zu haben.

Haben uns dann noch ein bisschen Ruhe reingetan, Beine im Wasser baumeln lassen und so, ihr wisst schon, einfach mal nix machen  :-))

Anschliessend ging es weiter in die Touristen-Hölle Bryce Canyon NP. Kurz vorher noch etwas eingekauft und ab ins Visitor Center um die Kuscheltierecke zu inspezieren und die Unterlagen für den Junior Ranger zu besorgen. Dann auf dem Campground, hatten wir von Deutschland schon vorreserviert. Auch hier ein schöner ruhiger Campground namens Sunset CPG. Kurz nach dem Zeltaufbau hatten wir Besuch von drei Mule Deers, die in aller seelen Ruhe in ca. 5m Entfernung von unserem Zelt grasten (ähsten?), welch ein Naturschauspiel.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit relaxen, ein bisschen was für Lilly's Junior Ranger Heft machen, Museumsbesuch, spielen und Kaffeetrinken (und ein bisschen Bud).

Am Abend nehmen wir noch an einem Ranger Programm teil. Hierbei ging es um Astrologie, speziell um die Sternbilder die es am Himmel über dem Bryce Canyon zu sehen gibt. Der Bryce Canyon hat nämlich einen ausgezeichneten Blick auf die Sterne, wahrhaftig ein irrer Sternenhimmel. Eigentlich haben wir dies für Lilly's Junior Ranger Abzeichnen gemacht, aber auch für Erwachsene sehr interessant.

um ca halb elf war das dann vorbei, a....Kalt und ab ins Bett.....bis demnächst.....

Schottland 2022 25.06. Loch Lomond - Hadrianswall, North Umbrien, England

Ein kleiner Nachtrag von Gestern, wir sind gestern Abend doch noch ein Stückchen des West Highland Way's gelaufen. Die Erinnerung an die...